Amateurfunk an der Lübecker Bucht

Portabel Funkausrüstung von Steffen, DJ1SG

Für den portablen Funkbetrieb gibt es sehr viele Ansätze und Aufbaumöglichkeiten.
Von gewichtsoptimiert für SOTA und POTA, mobil aus dem Auto heraus.
Mit dem Fahrrad, bis hin zum Fieldday für mehrere Tage.

Ich stelle hier einmal meine „Rucksacklösung“ vor, die ich vor allem für meine
POTA-Aktivierungen nutze.
Dazu sei erwähnt, dass ich überwiegend in SSB Betrieb mache.

Ich habe mich persönlich zunächst für eine Lösung entschieden, mit der ein mehrstündiger
Funkbetrieb bis 100W möglich ist.

Dazu zählen vor allem die erwähnten POTA-Aktivierungen. Und allgemein portabler Betrieb
von bis zu 2 Tagen, ohne die Akkus laden zu müssen.

Alles was sich im Rucksack befindet reicht aus um „on air“ zu sein.

Zum Rucksack lässt sich sagen, dass es ein taktischer Rucksack ist, der mit dem „Molle-System“
ausgestattet ist. An dessen Schlaufen,
die rund sich um den Rucksack befinden, lassen sich noch
weitere
Molle-Taschen oder andere Dinge, wie ein Handfunkgerät, anbringen.

Taktische Rucksäcke gibt es viele. Ich wollte einen Rucksack mit verschließbaren Seitentaschen,
für meine geplante Akkulösung.

Portable Stromversorgung

In die besagten Seitentaschen passen LifePo4-Flachakkus der Firma Eremit hinein. Ich habe 2 Flachakkus (je 12V/6Ah)
parallel geschaltet. So ist bereits mit 1 „Flachakkupack“ – (12V/12Ah) – Funkbetrieb mit bis zu 50W möglich.

Das gleiche Akkupack befindet sich nochmal in der 2. Seitentasche und kann bei Bedarf über entsprechende
Kabel dazu geschaltet werden.
Dann stehen bis zu 24Ah zur Verfügung. 100W Sendeleistung sind somit über
mehrere Stunden ohne Probleme möglich.

Zudem passt noch ein Volt/Ampere-Analyzer mit rein, der die Spannung und den Stromfluss laufend anzeigt.

Ich habe zusätzlich kleine Löcher in die Innenwände des Rucksacks geschnitten.
Diese mit passenden Gummitüllen ausgefüllt. Durch diese verläuft ein DC Kabel bis hin zum Tranceiver.

Dieser kann dann in Ausnahmen während des Funkbetriebs im Rucksack bleiben. Aber es ist zu empfehlen,
den TRX außerhalb des Rucksacks zu betreiben, um einen Wärmestau zu vermeiden.

Zusätzlicher Akku-Koffer

Das gleiche Prinzip habe ich noch als „Koffer-Lösung“ gebaut. Das ist allerdings eine „Urlaubs-Lösung“
bzw. für länger andauernde
Aktivierungen. Es sind 2x 12V/12Ah Eremit Akkus im Koffer
ebenfalls parallel
geschaltet. Zusammen mit einem 5Ah Ladegerät in einem kleinen wasserdichten Koffer.

Ziel ist es immer, so lange wie möglich mit den vorhandenen Akkus auszukommen. Ohne laden zu müssen.
Solar-Lösungen sind
natürlich dazu kompatibel und sinnvoll. Allerdings auch sperrig im Transport.

Auf die Frage eines befreundeten OM’s, was ich mit so viel
Akku-Power vorhabe? Meine Antwort: Das Logbuch vollmachen! 🙂